Interessanter Ansatz - bleibt weit hinter den Möglichkeiten zurück
Die Idee, persönlichen Finanzen über Budgetierung (Zukunft), statt über Erfassen getätigter Ausgaben zu organisieren, ist zunächst einmal gut. Auch der pragmatische, unkomplizierte Ansatz gefällt grundsätzlich. Leider ist Cashculator denn doch zu simpel geraten, um selbst diesen Ansatz sinnvoll zu unterstützen. Budgets lassen sich nicht gliedern, oder zusammenfassen. Wie sich etwas auf Plan- oder Ausgabenseite zusammensetzt ist überhaupt nicht erkenn- und nachvollziehbar. Beschränkt man die Anzahl der Kategorien, um die Übersicht zu behalten, lässt sich nicht nachvollziehen, ob man bestimmte Beträge schon berücksichtigt hat, oder nicht; erhögt man aber die Anzahl um diese Nachhvollziehbarkeit zu erreichen, wird die Tabellenansicht sehr schnell unübersichtlich. Da kann man im "Eigenbau" mit Numbers & Co. selbst aussagekräftigere Tabellen basteln.
Die kostenlose Version nutzt lediglich zum Angucken, denn für eine ernsthafte Planung reicht ein Forecast von 3 Monaten natürlich nicht (Man denke allein an Jahresbeiträge). Schaltet man jedoch den vollen Umfang frei, so ist der Leistungsumfang dieses Programms mit 23,99 Euro weitaus zu teuer bezahlt.
Mein Fazit: Möchte man es einfach haben, kann es durchaus sinnvoll sein, sich selbst eine Tabelle zu basteln, mit der man sein Budget maßgeschneidert überwacht. Bei den meisten Tabellenkalkulationen sind sogar passende Vorlagen enthalten, die man gut als Ausgangsbasis nutzen kann. Wer es ein wenig umfangreicher haben möchte, findet im Store Anwendungen, die für vergleichbar viel Geld weitaus mehr Leistung bieten! Für Cashculator reicht es im Moment nur zu einem "wohlwollenden" Blick und der Bereitschaft, die weitere Entwicklung dieses Programms zu verfolgen. Vielleicht wird ja irgendwann mal was Interessantes daraus.
ichamel about
Cashculator+: Personal Finance, v1.2.9